Details

Ausgezeichnete Burgunder aus deutschen Kellern

17/10/2014

Deutschland zählt weltweit zu den bedeutendsten Erzeugerländern für Weiß- Grau und Spätburgunder. Um das Augenmerk der Verbraucher stärker auf diese Trendrebsorten zu richten, zeichnet das Deutsche Weininstitut bereits zum vierten Mal die besten Burgunderweine der DLG-Bundesweinprämierung mit einem Sonderpreis aus.


Unser Bild zeigt von links: Janina Huhn (Deutsche Weinkönigin), Matthias Bungert (Weingut Bungert-Mauer), Thomas Schmitt (Weingut Schmitt-Weber), Harald Ziegler (Weingut August Ziegler), Manfred Klohr (Winzergenossenschaft Weinbiet), Monika Reule (DWI-Geschäftsführerin)
 
Von links: Janina Huhn (Deutsche Weinkönigin), Matthias Bungert (Weingut Bungert-Mauer), Thomas Schmitt (Weingut Schmitt-Weber), Harald Ziegler (Weingut August Ziegler), Manfred Klohr (Winzergenossenschaft Weinbiet), Monika Reule, (DWI-Geschäftsführerin)
 

Der Preis für den besten Weißburgunder des Jahres erhielt das rheinhessische Weingut Bungert-Mauer aus Ockenheim für seine 2012er Weißburgunder Spätlese trocken aus der Lage Ockenheimer St. Jakobsberg.

Für seine 2012er Grauburgunder Spätlese trocken, Perler Hasenberg, "1725 S", wurde das saarländische Weingut Schmitt-Weber aus Perl an der Mosel ausgezeichnet.

Das Weingut August Ziegler aus Maikammer in der Pfalz stellte mit dem 2009er Spätburgunder trocken vom Maikammerer Kirchenstück den Siegerwein der Kategorie Spätburgunder.

Als besten Burgundersekt des Wettbewerbs prämierte das DWI den 2012er Weißburgunder brut aus der Lage Mußbacher Eselshaut, der aus dem Keller der Pfälzer Winzergenossenschaft Weinbiet aus Neustadt-Mußbach stammt.

Die Urkunden wurden am 16. Oktober in Mainz durch die neue Deutsche Weinkönigin Janina Huhn an die Preisträger überreicht. Eine Jury aus Weinexperten und Medienvertetern hatte zuvor die Sieger aus einer Auswahl der besten Burgunderweine und -sekte des DLG-Wettbewerbs gekürt. Insgesamt hatten in diesem Jahr 443 Spätburgunder, 240 Grauburgunder, 227 Weißburgunder sowie 57 Burgundersekte an der Bundesweinprämierung teilgenommen.

DWI-Geschäftsführerin Monika Reule erläuterte im Rahmen der Preisverleihung, dass die Burgundersorten hierzulande einen immer größeren Stellenwert einnehmen. Weiß- und Grauburgunder waren in den letzten Jahren die Sorten mit den größten Flächenzuwächsen. Mit 5.316 ha hat der Grauburgunder im vergangenen Jahr den Silvaner vom dritten Platz in der Weißweinrebsortenstatistik verdrängt. Und auch der Weißburgunder hat mit einer Fläche von 4.639 ha einen neuen Höchststand erreicht. „Die deutschen Erzeuger stehen mit diesem Weißburgunderangebot weltweit an erster Stelle“, betonte Reule. Ebenso sei man als zweitwichtigster Grauburgunder-Produzent der Welt auch mit dieser Sorte im internationalen Wettbewerb gut aufgestellt. Beim Spätburgunder steht Deutschland mit derzeit 11.775 ha auf Platz drei hinter Frankreich und den USA.

Aufgrund der sehr guten klimatischen Bedingungen sei hierzulande außerdem die Produktion von Burgundern in allen Stilrichtungen möglich, von fruchtbetonten Basisweinen bis hin zu komplexen im Barrique ausgebauten Spitzengewächsen, was der heimischen Weinwirtschaft eine gute Ausgangsposition am Markt verschaffe, so Reule. Sie würden insbesondere aufgrund ihrer hervorragenden Eignung als vielseitige Menübegleiter sehr geschätzt. Durch ihre sortentypisch milde Fruchtsäure seien die Burgunder zudem gut für Weinfreunde geeignet, die sich eine Alternative zum Riesling wünschen.

Diese Vorzüge der heimischen Burgunderweine und Sekte werden nicht nur im eigenen Land zunehmend erkannt. In einigen Auslandsmärkten wie etwa Norwegen erfreut sich unter anderem der Grau- und Spätburgunder einer wachsenden Nachfrage und auch in der US-Spitzengastronomie findet man immer häufiger Weine des Burgunder-Trios auf den Karten.

Mehr Pressemeldungen