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Wein-Pro-Kopf-Verbrauch unverändert

16/02/2022

Der Pro-Kopf-Verbrauch von Wein in Deutschland ist im vergangenen Weinwirtschaftsjahr (01.08.2020 – 31.07.2021) mit 20,7 Litern gegenüber dem Vorjahreszeitraum konstant geblieben.


Dies geht aus der aktuellen Weinkonsumbilanz hervor, die alljährlich im Auftrag des Deutschen Weininstituts (DWI) durch den Deutschen Weinbauverband erstellt wird. Danach wurden hierzulande in dem 12-Monatszeitraum unverändert 17,2 Millionen Hektoliter in- und ausländische Weine konsumiert. Der Wein-Pro-Kopf-Verbrauch errechnet sich durch die Aufteilung der Gesamtmenge auf die 83,2 Millionen Bundesbürger.

Die hierzulande konsumierte Schaumweinmenge ist im vergangenen Weinwirtschaftsjahr mit 2,7 Millionen Hektolitern ebenfalls konstant geblieben. Dies entspricht einem Schaumweinkonsum von 3,2 Litern pro Person und Jahr.

Verlagerung des Weinkonsums

Die Weinkonsumbilanz bildet den kompletten Wein- und Schaumweinmarkt ab. Sie beinhaltet sowohl den Konsum außer Haus, beispielsweise in der Gastronomie, als auch die Einkäufe im Handel und bei den Erzeugern. „Die unveränderte Bilanz des Weinverbrauchs aus dem vergangenen Wirtschaftsjahr zeigt, dass die Verbraucher durch die coronabedingten Einschränkungen in der Gastronomie ihren Weinkonsum zwar zum Teil nach Hause verlagert haben, insgesamt während der Pandemie jedoch nicht mehr Wein getrunken wurde“, erläutert DWI-Geschäftsführerin Monika Reule.

Deutschland viertgrößter Weinverbrauchermarkt weltweit

Für den Still- und Schaumweinverbrauch ergibt sich aus der aktuellen Bilanz zusammengefasst eine Gesamtmenge von 19,9 Millionen Hektolitern, was umgerechnet auf alle Bundesbürger 23,9 Litern Wein und Sekt pro Kopf und Jahr entspricht. Mit diesem Nachfragevolumen steht Deutschland an vierter Stelle der weltgrößten Weinverbrauchermärkte. Der meiste Wein wird nach Angaben der Internationalen Organisation für Rebe und Wein (OIV) in den USA (33 Mio. hl) getrunken, gefolgt von Frankreich (24,7 Mio. hl) und Italien (24,5 Mio. hl).

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Der Weinkonsum hat sich im vergangenen Weinwirtschaftsjahr coronabedingt verstärkt nach Hause verlagert.